Ideale Therapie- & Wohlfühl-Bedingungen

Privatklinik zur Behandlung von Erschöpfungssyndrom in Köln

Sie befinden sich in einem Zustand, der mit dem Gefühl von Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit einhergeht An Körper und Seele geht das nicht unbemerkt vorbei. Werden die Warnsignale ignoriert oder als harmlose „Wehwehchen“ abgetan, schleicht sich schnell ein ausgewachsener Erschöpfungszustand ein. Wir sind Ihr persönlicher Ansprechpartner zur erfolgreichen Behandlung von Erschöpfungssyndromen in Köln.

Was ist Erschöpfung ?

Definition

[1] Reaktion des Körpers auf äußere Umstände.
[2] Ermüdung, Folge körperlicher/psychischer Anstrengung
[3] Zustand aufgebrauchter Reserven
[4] Schwäche, Kraftlosigkeit und sehr starke Ermüdung

Synonyme:

  • Energielosigkeit, Entkräftung, Ermattung, Kraftlosigkeit, Langeweile, Lustlosigkeit, Mattheit, Mattigkeit, Monotonie, Müdigkeit, Schlaffheit, Schlappheit, Schwunglosigkeit, Schwäche, Trägheit, Zerschlagenheit, Übermüdung, Verfall, Verausgabung. Schwunglosigkeit, Abgespanntheit, Abspannung, Ermattung, Ermüdung, Erschöpfung.

Der Mensch verfügt normalerweise über genug Kraftreserven, durch die er körperliche und emotionale Belastungen wegstecken und übermäßige Erschöpfung vermeiden kann. Doch unseren natürlichen Ressourcen sind Grenzen gesetzt. Mit zunehmendem Alter wird oft auch die Bewältigung des Alltags beschwerlicher: Was früher noch leicht von der Hand ging – sei es der Beruf oder der Besuch des Fitnesskurses – kann nun zu einem kleinen Kraftakt werden.

Erschöpfung ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Es handelt sich um einen Zustand, der mit dem Gefühl von Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit einhergeht An Körper und Seele geht das nicht unbemerkt vorbei. Werden die Warnsignale ignoriert oder als harmlose „Wehwehchen“ abgetan, schleicht sich schnell ein ausgewachsener Erschöpfungszustand ein. Permanente Schwäche und Müdigkeit können die Folge sein– und ein Teufelskreis entsteht: Es wird immer schwerer, den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden.

Neben Alltagsstress sind auch schwierige Lebensphasen, wie Trauer und Trennung, eine häufige Quelle von Erschöpfungszuständen. So kann zum Beispiel der Verlust eines langjährigen Begleiters einen tiefen Einschnitt in die Lebensumstände bedeuten. Was sonst gemeinschaftlich bewältigt wurde, muss man nun alleine schaffen – das kostet Kraft und Nerven. Auch körperliche Erkrankungen münden oftin Erschöpfungszuständen und nicht selten steckt ein Vitaminmangel hinter permanenter Müdigkeit und Abgeschlagenheit. 
Bei Erschöpfung handelt es sich um einen Symptom, das meist schleichend voranschreitet und zu weiteren Symptomen wie Schmerzen, Schlafproblemen oder auch Depressionen führen kann. Langfristig kann Erschöpfung die Entstehung von schwerwiegenden psychischen und körperlichen Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen begünstigen. Woher eine körperliche und seelische Erschöpfung kommt, ist individuell verschieden. Zudem ist es oft ein schleichender Prozess, der sich nicht immer an einem konkreten Auslöser festmachen lässt.

Erschöpfung ist …..

  • kein Zeichen persönlicher Schwäche – sondern i.d.R. die Summe mehrerer belastender Faktoren (multifaktorielle Auslöser/Ursachen)
  • keine Frage des Alters – es kann jeden treffen
  • keine Frage des Geschlechtes
  • Chronische Erschöpfung lässt sich nicht durch Urlaub bessern
  • ein ernsthaftes Problem, welches unbehandelt zu weitreichenden körperlichen, psychischen und sozialen Folgen führen kann

Verwandte Begriffe:

Stress, Burnout, Depression, Resilienz, Vulnerabilität, Salutogenese

Oft hilft es weiter, mit etwas Abstand die persönlichen „Energiefresser“ herauszufinden. Häufig sind es emotionale Faktoren, die Körper und Seele zur Erschöpfung bringen – zum Beispiel Termindruck, ständiger Stress im Job, dauernde Erreichbarkeit oder die Schwierigkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Das alles verlangt uns enorm viel ab. Auch andere belastende Faktoren wie ein Trauerfall in der Familie, finanzielle Sorgen oder gesundheitliche Probleme können dazu beitragen, dass man sich kraftlos fühlt.

Auch körperliche Ursachen wie zu viel oder zu wenig Bewegung sowie chronischer Schlafmangel können zu Erschöpfungszuständen führen. Müdigkeit und Erschöpfung können  durchaus auch als Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten – zum Beispiel bei bestimmten Mitteln gegen Heuschnupfen oder Antidepressiva. Auch bei einigen körperlichen und psychischen Erkrankungen gehört es zu den Begleiterscheinungen, dass sich die Betroffenen oft schon bei geringster Belastung erschöpft fühlen. Das kann bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus der Fall sein, aber auch bei niedrigem Blutdruck, Eisenmangel, Heuschnupfen, einer Schilddrüsenunterfunktion oder Depressionen beziehungsweise depressiven Verstimmungen. Immer mehr Menschen berichten inzwischen auch, dass sie Wochen und Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion noch total erschöpft sind, selbst wenn der Verlauf der Erkrankung eher milde war.

Experten sprechen in dem Zusammenhang auch vom Long-Covid-Syndrom oder von Post-Covid-Fatigue. Was genau hinter den Beschwerden steckt, ist wissenschaftliche noch unklar. Ob dies mit einer Überreaktion des Immunsystems zu tun hat oder ob der Körper so lange braucht, bis er sich vollständig von der Erkrankung erholt hat, wird zur Zeit erforscht. Erschöpfungssymptome sind jedoch nicht covidspezifisch. Sie können auch nach anderen Virusinfektionen auftreten. Wichtig ist dann, die eigenen Grenzen zu respektieren und körperliche wie seelische Überanstrengungen zu vermeiden.

„Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift – wir möchten Sie dabei unterstützen.”


Dr. Martina Stolzenburg
• Leitende Chefärztin
• Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie
• Fachärztin für Psychosomatik

„Wenn die persönliche Verbindung stimmt, ist jede Veränderung möglich. Darum ist uns die Auswahl des passenden Therapeuten so wichtig.”

Dipl.-Psych. Dieter Schmitz
• Stellvertretender Chefarzt
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
• Studium der Medizin, Psychologie, Philosophie und Soziologie

Inhaltsverzeichnis

Ursache von Erschöpfung

Schlafmangel und Schlafstörungen: Eine durchwachte Nacht reicht schon aus, um sich am nächsten Tag wie gerädert zu fühlen. Kritisch wird es, wenn Schlafprobleme häufiger auftreten – denn dann fehlt dem Körper die nächtliche Regenerationsphase. Mit der Zeit fühlt man sich zunehmend erschöpft, ist tagsüber müde und gereizt und hat Mühe, die alltäglichen Aufgaben zu erledigen. Schlafmangel kann auch unser Immunsystem beeinträchtigen und auf Dauer sogar richtig krank machen.

Stress und Überlastung: Egal, ob es berufliche oder private Belastungen sind – Zeitdruck, Arbeitsüberlastung, finanzielle Sorgen, Ärger mit dem Kollegen oder fehlende Wertschätzung können als negative Stressoren wirken und an den Energiereserven nagen. Häufig klagen Betroffene in Verbindung mit Stress auch über Schlafstörungen und innere Unruhe. Mitunter entwickelt sich eine regelrechte Erschöpfungsspirale, die einen sozialen Rückzug oder gar eine Depression nach sich ziehen kann.

Einseitige Ernährung und Nährstoffmangel: Eine einseitige Ernährungsweise, unregelmäßige Mahlzeiten oder Diäten – zu wenig Energie oder „leere“ Kalorien aus Fast Food & Co. machen uns auf Dauer schlapp und müde. Auch ein Mangel an ganz bestimmten Mineralstoffen und/oder Vitaminen kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. So kann etwa ein Eisenmangel oder eine unzureichende Versorgung mit Vitamin C und B-Vitaminen ebenfalls als eine mögliche (Mit-)Ursache für eine Erschöpfungssymptomatik infrage kommen.

Akute oder chronische Grunderkrankungen: Sowohl körperliche als auch psychische Grunderkrankungen können mit starker Müdigkeit und Erschöpfung einhergehen. Dazu zählen Infekte, Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Lunge, Rheuma sowie Krebsleiden. Auch bei Depressionen und Angststörungen gehören Müdigkeit und Erschöpfung zu den möglichen Symptomen. Beim sogenannten chronischen Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrom, CFS) wird das Gefühl von Müdigkeit, leichter Erschöpfbarkeit und starker Erschöpfung zum Dauerzustand. Bei andauernder Müdigkeit oder Erschöpfung ist es daher wichtig, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen, um behandlungsbedürftige Grunderkrankungen ausschließen zu lassen.

Medikamente: Müdigkeit kann auch als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten. Das gilt zum Beispiel für Antihistaminika (Allergiemittel), gewisse blutdrucksenkende Mittel und Antidepressiva. Darüber hinaus können auch Schlafmittel zu einer erhöhten Tagesmüdigkeit führen. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihre Beschwerden auf ein Arzneimittel zurückgehen, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Wichtig: Setzen Sie ärztlich verordnete Medikamente keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt ab.

Weitere Ursachen können sein:

    • Missverhältnis von Energieverbrauch zu Energiezufuhr
    • Verbrauch von Energiereserven (z.B. durch Überarbeitung)
    • Chronische Stressoren (Kollegen, Chef, Finanzen)
    • Fehlernährung
    • Vitamin-, Mineralstoff-, Eisen-, Jodmangel
    • Schlafmangel, zu wenig Ruhezeiten
    • Anhaltende psychische Belastungen
    • Körperliche Überforderungen
    • Erschöpfung als Symptom einer anderen Erkrankung (Grippe, Schwangerschaft, Krebs, Hypotonie, Hypothyreose etc.)

Die im folgenden dargestellten Stressfaktoren können insbesondere dann, wenn sie als chronische Stressfaktoren wirken, einen Erschöpfungszustand bewirken:

  • Perfektionismus (überhöhte Ansprüche an sich und andere)
  • Versagensangst
  • Soziale Isolation,
  • Verachtung und Vernachlässigung
  • Schlafentzug (-mangel)
  • Reizüberflutung, insbesondere chronische
  • eigene Krankheiten und Schmerzen und von Angehörigen
  • Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte
  • Schwerwiegende Ereignisse (Wohnungseinbruch, OP, Prüfung)
  • chronische Konflikte in der Paarbeziehung
  • auch Unterforderung, Langeweile und Lethargie
  • Stress durch Bedrohung des Selbst (eigenes Scheitern)
  • Stress durch Bedrohung des Selbst (Respektlosigkeit anderer)
  • Überforderung durch neue Technologie (Technostress)
  • Work – Overload mit Termindruck
  • Time – Overload
  • Information – Overload
  • Lärm, Hitze 
  • Geldmangel, Armut, Schulden, besonders Überschuldung
  • fehlende Gestaltungsmöglichkeiten beruflich und privat
  • mangelndes Interesse am Beruf und in der Freizeit
  • (zu) große Verantwortung
  • Mobbing am Arbeitsplatz oder Schule
  • Schichtarbeit
  • Ständige Konzentration auf die Arbeit (Fließbandarbeit)

Symptome von Erschöpfung

Zeichen und Symptome der Erschöpfung können sowohl auf der körperlichen als auch psychischen und mentalen Ebene auftreten. Es sind dies Müdigkeit, Energielosigkeit, rasche Ermüdbarkeit, Körperliche Schwäche, Energiemangel, herabgesetzte Leistungsfähigkeit, Muskelverspannungen (vor allem im Nacken und Rücken), Spannungskopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schwindel, Ohrensausen, Tinnitus, Zähneknirschen, häufige Infekte, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und Abgeschlagenheit, emotionale Labilität, SchlafstörungenReizbarkeit und Nervosität, depressive Verstimmungen und Gemütsschwankungen.

Länger andauernde Erschöpfungsbeschwerden können auf organische oder psychische Erkrankungen und deren Behandlung zurückgehen. Sie können sich jedoch auch ohne klare Ursache einstellen.

Auch eine Depression als Ursache sollte ärztlich abgeklärt werden, damit eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann. Dauert die Müdigkeit länger als sechs Monate an, spricht man von chronischer Müdigkeit, die Ausdruck eines Chronischen Fatigue Syndroms (CFS) sein kann. Hier treten die Beschwerden schon bei geringen Belastungen auftreten und bessern sich durch Erholungsphasen nicht oder nur ungenügend. Diese Erschöpfungsbeschwerden gehen einher mit nicht erholsamem Schlaf, Konzentrations- bzw. Gedächtnisstörungen, Halsschmerzen, empfindlichen Lymphknoten, Gelenkschmerzen oder Muskel- bzw. Kopfschmerzen.

Diagnose

Je nach führender Leitsymptomatik kann die Erschöpfung wie folgt diagnostisch nach ICD 10 eingeordet werden:

Z73 Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung
oder psychische Belastung o.n.A. Mangel an Entspannung oder Freizeit Sozialer… klassifiziert Zustand der totalen Erschöpfung Akzentuierung… von Persönlichkeitszügen vom Typ A Ausgebranntsein Burn-out-Erschöpfung Burn

R53 Unwohlsein und Ermüdung
Ermüdung Erschöpfung Erschöpfungszustand Indisposition… und psychischer Abbauprozess Allgemeiner psychischer Abbauprozess Allgemeiner Schwächezustand Allgemeines Erschöpfungssyndrom Asthenie

F43.- Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
Akute nervöse Erschöpfung Akute psychische Dekompensation Akute… fatigue Erschöpfungsdelirium Erschöpfungspsychose Kampfneurose…>Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest gestörten

F44.- Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen]
. Die Symptome können sich in enger Beziehung zu psychischer Belastung… wichtige aktuelle Ereignisse, die nicht durch eine organische psychische… bei hirnorganischen Störungen, Intoxikationen oder extremer Erschöpfung

(G93.3) Chronisches Müdigkeitssyndrom [Chronic fatigue syndrome]

F48 Neurasthenie
Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede. Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich. Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigen Anstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise als unangenehmes Eindringen ablenkender Assoziationen oder Erinnerungen beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken. Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche und Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung, begleitet von muskulären und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zu entspannen. Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit. Sorge über abnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit, Depression und Angst sind häufig. Der Schlaf ist oft in der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie im Vordergrund stehen.

Behandlung

Maßnahmen zur Behandlung von Erschöpfungszuständen

  • Diagnostik der Erschöpfung, Anamnese und Exploration der Lebenssituation
  • Bearbeitung der Ursachen, Auslöser, Risikofaktoren (Ist-Soll-Analyse)
  • Erarbeitung von Einzelzielen
  • Betrachtung von Einstellungen und Sichtweisen
  • Reflexion notwendiger Lebensveränderungen im Privat- und Arbeitskontext
  • Neuausrichtung von persönlichen Erwartungen und Ansprüchen
  • Regelmäßige Körpertherapie, Bewegungstherapie, Sport, Gymnastik
  • Erlernen und Training von Entspannungstechniken
  • Stress-Bewältigungsstrategien lernen
  • Verbesserung der Work-Life-Balance
  • Selbstmanagement Training
  • Erarbeitung einer Belastungs- u. resourcenorientierten Verhaltensprävention
  • Änderung der Freizeitgestaltung hin zur gesünderen Lebensführung
  • Erarbeitung von persönlichen Strategien zur guten Selbstfürsorge
  • ausreichende Auszeiten zur Regeneration
  • individuelles Nachsorgekonzept entwickeln und anwenden

Im einzelnen

  • die Ursachen für den Stress / Belastungen herausfinden. Hierfür eignet sich eine Selbstbeobachtung mit einem Tagebuch / Protokoll gut. Damit kann man am ehesten einen Zusammenhang zwischen auslösenden Situationen und den Beschwerden erkennen und in Zukunft daran arbeiten, diese zu vermeiden oder zu reduzieren.
  • langfristige Ziele im Leben setzen und nicht allein auf kurzfristige Erfolge hoffen. Vergleichen Sie ihre aktuelle Lebenssituation und versuchen sich vorzustellen, was sich in 6 Monaten, 1 Jahr oder 5 Jahren verändert haben soll…
  • Zuerst den Körperbedürfnissen Rechnung tragen, ausreichend schlafen, gesund essen und sich Zeit fürs Essen und für Körperpflege gönnen.
  • positive Erlebnisse und Aktivitäten mit in den Alltag einbauen.
  • Mehr Zeit für Bewegung und Sport (mind. 2x/Woche) nehmen, z.B. regelmässige Spaziergänge / Schwimmen / Fahrradfahren usw.
  • Regelmäßig am Tag kleinere Pausen einlegen, jede Woche größere Pausen ohne Anstrengung fest einplanen, Urlaub machen ohne Freizeitstress.
  • „Nein“-Sagen lernen ohne Schuldgefühle. (bzw. Ja, aber……)
  • Anderen Arbeit und Aufgaben delegieren, auch wenn diese „das nur halb so gut machen“ wie man selbst.
  • Nicht alles perfekt machen müssen, nur „einfach eben so erledigt“, auch mit Fehlern, reicht öfter aus, als man denkt („Das beste ist der Feind des Guten“). 
  • Seiner eigenen Person selbst Wertschätzung entgegenbringen, nicht nur Anerkennung durch andere suchen („sondern in sich selbst finden“). 
  • neue soziale Kontakte aufbauen und alte Freundschaften oder Aktivitäten ausbauen
  • mindestens 1x/Woche einem alten oder neuen Hobby widmen
  • Gezielte Entspannungstechniken lernen, z.B. Yoga oder Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen. 
  • Mit einem Arzt gezielt über dieses Problem sprechen, ambulante Beratungsangebote wahrnehmen, ggfs. sich in fachliche psychotherapeutische Behandlung trauen.  

Prävention

In der Prävention von Erschöpfungszuständen hat sich folgendes Vorgehen bewährt:

  • Durchführung regelmässiger privater und beruflicher Selbstanalyse
  • Etablierung eines individuellen Belastungsmanagements
  • Anwendung und Etablierung von Vorbeugungsstrategien

1. Durchführung regelmässiger privater und beruflicher Selbstanalyse

Regelmäßige Selbstprüfungen wie die Durchführung einer wiederholten Selbstanalyse auf beruflicher und privater Ebene z.B. durch Tagebuchaufzeichnungen oder standardisierte Selbst-Checks erscheinen aufgrund obiger Ausführungen notwendiger, zielführender und hilfreicher als allgemein gehaltene Ratgeberempfehlungen, die bei entsprechender Seriösität insbesondere am Anfang einer Entwicklung von Erschöpfungszuständen allerdings eine gute Informationsgrundlage sind und auch eine bewußtseinsbildende oder –schärfende Wirkung entfalten können.

Effektive Selbststeuerung der eigenen Person erfordert die Klärung von zentralen Lebensfragen wie: „Wer bin ich?“,  „Was will ich?“, und „Wie erreiche ich effizient meine Ziele?“ Die Selbstanalyse auf der Grundlage dieser Fragen sollte eine gründliche persönliche Situationsanalyse enthalten mit Fokussierung auf frustrierte Bedürfnisse und Ziele. Häufig befinden sich die Patienten in einer persönlichen Sackgasse. Aufgrund Selbstbefangenheit kann hier die Unterstützung durch einen Berater, Coach oder Therapeut sehr von Nutzen sein.

2. Etablierung eines individuellen Belastungsmanagements

Der zweite Ansatzpunkt der individuellen Vorsorge von Erschöpfungszuständen stellt die Etablierung eines persönlichen Belastungsmanagements dar. Die Situation des Erschöpfungszustandes kann auch eine Chance zum Innehalten bieten, zur Neuorientierung anregen und ein Ansatzpunkt zur konstruktiven Veränderung sein analog Einsteins Ansatz: „Inmitten der Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten“.

3. Anwendung und Etablierung von Vorbeugungsstrategien

Der dritte Ansatzpunkt umfasst die Anwendung und Etablierung von hilfreichen und wirksamen Vorbeugungsstrategien wie z.B. Information über Erschöpfungszustände, Stressvermeidung, Achtsamkeits- und Entspannungstraining, Ausdauertraining als Ausgleich,  Änderung der Freizeitgestaltung hin zur gesünderen Lebensführung, Erarbeitung von persönlichen Strategien zur guten Selbstfürsorge und ausreichenden Auszeiten zur Regeneration usw.

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