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Privatklinik für
tiefenpsychologische Psychotherapie in Köln

In der Weiterentwicklung der Psychoanalyse geht es darum herauszufinden, wie aktuelle Lebensprobleme mit tiefer liegenden Konflikten aus der eigenen Biografie zusammenhängen, diese zu verstehen und aufzuarbeiten. Beziehungen stehen im Blickpunkt und das sogenannte „Unbewusste“ spielt eine Rolle.

Dynamik in Beziehungen & zwischen den Menschen

Dieses „tiefer“ ist sowohl zeitlich zu verstehen als auch räumlich- jene Konflikte liegen nicht an der Oberfläche, sind nicht ohne weiteres zu erkennen und brauchen Zeit für die Klärung.

Im internationalen Jargon wird eher von psychodynamischer Therapie gesprochen anstelle von tiefenpsychologischer Therapie. Dies passt zur Idee, die Dynamik in Beziehungen, die Dynamik zwischen den Menschen und zu sich selbst genauer zu betrachten und zu ergründen. Die Begrifflichkeiten tiefenpsychologisch orientierte, fundierte oder psychodynamische Psychotherapie sind also austauschbar.

„Chancen multiplizieren sich, wenn man sie ergreift – wir möchten Sie dabei unterstützen.”


Dr. Martina Stolzenburg
• Leitende Chefärztin
• Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie
• Fachärztin für Psychosomatik

„Wenn die persönliche Verbindung stimmt, ist jede Veränderung möglich. Darum ist uns die Auswahl des passenden Therapeuten so wichtig.”

Dipl.-Psych. Dieter Schmitz
• Stellvertretender Chefarzt
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
• Studium der Medizin, Psychologie, Philosophie und Soziologie

Nähe und Unterschiede zur Psychoanalyse

Gleichwohl die tiefenpsychologisch fundierte Therapie auf ähnlichen Konzepten fußt wie die Psychoanalyse (S. Freud, Jung, Adler) unterscheidet sie sich deutlich in therapeutischer Haltung und Setting. Die Psychoanalyse kennen Sie möglicherweise aus Karikaturen: Der Patient liegt auf der Coach, der Therapeut sitzt, für den Klienten nicht sichtbar, dahinter. Gearbeitet wird bei der Tiefenpsychologie im Sitzen, überwiegend mit Worten. Patient und Therapeut arbeiten zielorientiert aufgrund konkreter Probleme. Es geht dabei um das Denken und Fühlen und das Ergründen, was den Betroffenen noch nicht so bewusst, also unbewusst ist.

Zur Aktivierung des Unbewussten werden neben der sogenannten freien Assoziation (Erzählen lassen und aktives Zuhören) auch Erlebnis-aktivierende Techniken wie Körpererfahrung, Malen, Imaginationen, Arbeit mit Symbolen, Rollentausch und Mentalisierungs- und achtsamkeitsbasierte Techniken eingesetzt. Der Therapeut ist insgesamt im Vergleich zur klassischen Psychoanalyse aktiver, macht Zusammenhänge transparent, fragt und bietet seine Expertensicht an- im Unterschied zur analytischen Haltung: Klärung, Konfrontation, Deutung und Bearbeitung von Widerstand im Zuge der Analyse von Übertragung und Gegenübertragung.

Aktuell bestehende Konflikte und krankheitswertige Symptome werden in Verbindung gebracht mit aus der frühen Kindheit- stammenden sogenannten Grundkonflikten*. Diese aktuellen Konflikte stellen aus dieser psychodynamischen Perspektive eine Re-Aktualisierung unbewusster, das heißt ungelöster Beziehungserfahrungen dar. Es geht bei diesem Ansatz zunächst weniger um die Erarbeitung einer direkten und konkreten Verhaltensänderung im Hier und Jetzt als um das Verständnis von Ursachen, Prägungen und Zusammenhängen und das Verständnis für die eigene Widersprüchlichkeit.

Im Weiteren werden anhand der therapeutischen Beziehung in der Gegenwart und der Beziehungen zu den Konfliktpartnern in der Gegenwart jene Grundkonflikte genauer betrachtet und vertieft bis neue Lösungsideen aufscheinen für die aktuelle Situation.

Die Grundkonflikte in der Tiefenpsychologischen Psychotherapie

*Grundkonflikte nach der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD), zitiert nach dem Arbeitskreis OPD

Die psychodynamische Betrachtungsweise sieht die Grundkonflikte als Bestandteil der menschlichen Entwicklung unter dem Blickwinkel der Konfliktverarbeitung. Dabei unterscheidet die OPD acht unbewusste Konflikttypen.

  1. Individuation versus Abhängigkeit
  2. Unterwerfung versus Kontrolle
  3. Versorgung versus Autarkie
  4. Selbstwertkonflikt
  5. Schuldkonflikt
  6. Ödipaler Konflikt
  7. Identitätskonflikt
  8. Fehlende Konflikt- und Gefühls-Wahrnehmung: Bei diesem zuletzt beschriebenen Grundkonflikt werden Konflikte, Gefühle und Bedürfnisse bei sich und anderen nicht wahrgenommen, oder sie werden durch sachlich-technische oder philosophische Beschreibungen ersetzt.

Die Selbst- Wahrnehmung als wichtiges Element in der Tiefenpsychologischen Psychotherapie

Mit der Entwicklung der Selbstpsychologie – (unter anderen Stavros Mentzos) wurde die Bedeutung der Regulation des Selbstwertes immer deutlicher.

Das „Selbst“ ist ein psychologisches Konstrukt mit vielen Facetten. Vor allem ist das Selbst jedoch eine subjektive Wahrnehmung. Diese Grundannahme hilft, das Selbstbild besser zu verstehen und zu steuern. Es geht nicht um eine objektive Beobachtung, sondern eine Sammlung von Persönlichkeitsmerkmalen, Kompetenzen, Interessen, Gefühlen und Verhaltensweisen und um deren Bewertung. Eben diese Bewertung ist so wichtig für den Selbstwert. Eng verwandt und doch unterscheidbar sind Begriffe wie Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und sich seiner selbst bewusst sein, Selbst(un)sicherheit und nicht zuletzt auch das Selbstmitgefühl und die Selbstfürsorge.

Zu all diesen Themen können Sie im Rahmen der Therapie in der promenta-Tagesklinik mehr erfahren und natürlich werden Sie diese an sich selbst erleben, beeinflussen und verändern.

Was Emotionen bewirken

Emotionale Einflüsse auf Denken und Handeln ist das Thema des Schweizer Psychiaters Luc Ciompi, der in seinem Buch Affektlogik über Zusammenhänge und Wechselwirkungen dieser Bereiche schreibt. Und auch Otto F. Kernberg beschrieb wesentliche Erklärungsansätze zur Emotionssteuerung und zum Verständnis von (Borderline und narzisstischen) Persönlichkeiten oder Persönlichkeitsstörungen und deren Fühlen, Denken, Handeln.

Die Motivationssysteme von Lichtenberg

Hilfreich für die Erklärung menschlichen Handelns ist auch die Beschreibung der fünf Motivationssysteme von Lichtenberg, und deren Reihenfolge, in der sie „bedient“ werden:

  • Physiologische, d.h. körperliche Bedürfnisse wie essen, trinken, schlafen, sich bewegen
  • Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit
  • Bedürfnis, Dinge zu erforschen und sich selbst zu behaupten
  • Bedürfnis, auf Unangenehmes durch Widerspruch oder Rückzug zu reagieren
  • Bedürfnis nach sinnlichem Vergnügen, Zärtlichkeit und sexueller Erregung

Nicht immer ist uns bei unseren Handlungen klar, welches Bedürfnis wir damit erfüllen. Es lohnt sich aber, genauer auf die Bedürfnisse zu achten – die eigenen und die anderer- und diese benennen zu lernen, insbesondere auch bei der Lösung von Konflikten.

Wir hoffen, dieser kleine Vorgeschmack auf sehr theoretisch anmutende Konzepte hat Lust und Appetit gemacht, mehr über sich zu erfahren, tiefer nachzuspüren, zu denken, usw.

Wichtig zu wissen: alle Therapieverfahren werden in unserer Klinik als gleichwertig betrachtet. Wir wählen aus den diversen Behandlungsmöglichkeiten immer die aus, von denen wir glauben, dass sie für Sie am effektivsten sind und beachten dabei auch Ihre Aufgeschlossenheit bzgl. unserer Vorschläge.

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